TSE – Technische Sicherheitseinrichtung in Deutschland

In Deutschland besteht seit 2020 die Pflicht, elektronische Aufzeichnungssysteme (Kassensysteme, PMS usw.)  mit einer Technischen Sicherheitseinrichtung () auszustatten, um Manipulationen von Kassendaten zu verhindern. Die TSE zeichnet jede Transaktion manipulationssicher auf, versieht sie mit einer elektronischen Signatur und speichert sie revisionssicher ab. Ziel ist es, Transparenz und Steuerehrlichkeit im Handel sicherzustellen, indem jede Transaktion bei Bedarf von den Finanzbehörden überprüft werden kann.

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Manipulationssichere Kassensysteme mit einer zertifizierten TSE  

Merkmale einer manipulationssicheren Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE)

In der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) wird geregelt, dass elektronische Aufzeichnungsgeräte wir Registrierkassen, PMS Systeme oder ERP Systeme mit einer vom BSI (Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik) zertifizierten TSE zu betreiben sind.

Eine der wichtigsten Anforderungen an digitale Grundaufzeichnungen, insbesondere bei Kassenaufzeichnungen (GoBD und KassenSichV konform) , ist die Sicherstellung, dass Daten unveränderbar und jederzeit nachvollziehbar gespeichert werden.  

Dies wird in Form einer Revisionssicheren Datenarchivierung gefordert. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist der Einsatz einer zertifizierten Technischen Sicherheitseinrichtung (TSE) unerlässlich. Diese schützt Transaktionsdaten vor Manipulationen und ermöglicht die lückenlose Erfassung und Speicherung aller relevanten Informationen. Darüber hinaus sind einheitliche digitale Schnittstellen notwendig, um sicherzustellen, dass die Finanzverwaltung jederzeit Zugang zu den prüf relevanten Daten hat. Hier sind bei Prüfungen Datenexporte von TSE Daten (TSE TAR Files) oder auch ein DSfinV-K Export (Digitale Schnittstelle der Finanzverwaltung für Kassensysteme) zu berücksichtigen.

Die TSE besteht aus drei Hauptkomponenten

Sicherheitsmodul

Das Sicherheitsmodul zeichnet jede Transaktion manipulationssicher auf und versieht sie mit einer elektronischen Signatur. Jede einzelne Transaktion bekommt somit eine fälschungssichere Identität, die später überprüft werden kann.

Speichermodul

Hier werden die Daten aller Transaktionen für eine bestimmte Zeit sicher gespeichert. Es ermöglicht eine revisionssichere Aufbewahrung der Daten, die für steuerliche Prüfungen notwendig sind. Die TSE TAR Daten sind so strukturiert, dass die Steuerbehörden sie bei Bedarf einsehen und überprüfen können.

Digitale Schnittstelle

Die Schnittstelle ermöglicht es, die gespeicherten Daten auszulesen und für Prüfungen zur Verfügung zu stellen. Damit können die Steuerbehörden eine einfache und standardisierte Prüfung im DSFinV-K Format Durchführen, ohne manuelle Eingriffe in das Kassensystem.
Die TSE muss vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert und von der Kassensoftware integriert werden, sodass alle Transaktionen in einem gesetzeskonformen Format erfasst und gesichert sind. Diese Anforderungen sind Teil der Kassensicherungsverordnung (KassenSichV), die seit dem 1. Januar 2020 in Deutschland gilt und Transparenz sowie Steuerehrlichkeit fördern soll.

TSE´s sind in verschiedenen Formfaktoren erhältlich: als USB oder SD-Karte oder auch als Cloud TSE.  

Anforderungen an eine manipulationssichere TSE-Infrastruktur:

Zertifizierte TSE

Die Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) sorgt für eine lückenlose und fälschungssichere Erfassung aller Transaktionen durch eine Signatur aller Vorgänge. Dadurch wird eine Manipulation verhindert und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften der KassenSichV sichergestellt.

Flexible Integration

Eine TSE ist per gesetzlicher Definition mit einem elektronischen Aufzeichnungsgerät zu verbinden und zu betreiben. Die TSEs sind von unterschiedlichen Herstellern als Hardware oder Cloud basierende Lösung verfügbar und je nach System-/Kundenanforderung zu integrieren. Die efsta Middleware EFR ist technologieoffen für alle zertifizierten TSEs offen und erleichtert den rechtskonformen Einsatz nachhaltig.

Wie Sie mit efsta die TSE-Anforderungen erfüllen

efsta bietet eine vielseitige Lösung für Unternehmen, die unterschiedliche TSE-Lösungen einsetzen möchten.

Unsere Plattform unterstützt sowohl physische Hardware-TSEs als auch Cloud-basierte TSE-Dienste.

Sie können Epson, Swissbit oder Diebold-Nixdorf Hardware-TSEs (USB, micro SD) sowie Cloud-TSEs wie Fiskaly oder Deutsche Fiskal Cloud problemlos integrieren.

Zusätzlich unterstützt efsta TSE-Server-Lösungen wie den Epson TSE-Server und die Diebold-Nixdorf Connect Box, sodass Unternehmen flexibel entscheiden können, welche Lösung am besten zu ihrer IT-Infrastruktur passt. Die automatisierte Zertifikat-Hinterlegung sorgt dabei für eine einfache und effiziente Verwaltung Ihrer TSE-Systeme.
Icon für Datensicherheit, ein Vorhängeschloss

FAQ´s zur TSE

Wie ist eine TSE aufgebaut?
Was ist eine Technische Sicherheitseinrichtung (TSE) und warum ist sie in Deutschland vorgeschrieben?
Wie funktioniert eine TSE?
Welche TSE-Optionen unterstützt efsta?
Ist eine TSE verpflichtend für alle Kassensysteme in Deutschland?
Kann ich verschiedene TSE-Hersteller mit efsta integrieren?

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